ÖHB-BEWERBE DER SAISON 2019/20 ABGEBROCHEN (1. April 2020)

Der Österreichische Handballbund muss mit 1. April 2020 aufgrund der Corona-Virus Krise den Abbruch sämtlicher ÖHB-Bewerbe des Spieljahres 2019/2020 bekannt geben. Davon betroffen sind sowohl die laufenden Meisterschaften wie auch Cup-Bewerbe der Frauen und Männer. Damit einhergehend wird es für die Saison 2019/2020 keine Meister, keine Cupsieger, sowie keine Ab- bzw. Aufsteiger geben.
Eine erstmalige, außerordentliche Entscheidung, die der ÖHB treffen musste: Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus (Covid-19), die Mitte März in Kraft traten, hatten zunächst ein Aussetzen der Bewerbe des ÖHB, wie auch die Verschiebung sämtlicher Nationalteam-Aktivitäten, zur Folge.
Von einem sofortigen Abbruch der Meisterschaften und Cup-Bewerbe sah der ÖHB vorerst ab, um die weitere Entwicklung der Einschränkungen genauestens zu beobachten und gemeinsam mit den Ligen und Landesverbänden mögliche Szenarien zu einer allfälligen Fortsetzung der Bewerbe diskutieren zu können.
Aufgrund der aktuell zur Verfügung stehenden Informationen, Modellrechnungen sowie der Ankündigung von Sportminister Werner Kogler, das Nutzungsverbot von Sportstätten nach Ostern nicht aufzuheben, haben das ÖHB-Direktorium dazu bewogen, mit 1. April 2020 sämtliche Bewerbe abzubrechen, da eine geordnete Durchführung der Bewerbe nicht mehr möglich ist.
Im Detail betroffen sind:
• spusu LIGA sowie U20 Liga-Cup und U20 Cup
• spusu CHALLENGE sowie U20 Liga-Cup
• Regionalliga Männer
• WHA sowie WHA U18
• Bundesliga Frauen sowie U16-Bewerbe
• ÖHB Cup Frauen und Männer
Da die Meisterschaften und Cup-Bewerbe nicht zu Ende gespielt werden können, wird es keine Meister (bzw. Cupsieger) sowie keine Ab- und Aufsteiger, geben. Das ergibt sich aus den Durchführungsbestimmungen des ÖHB.
Im Vordergrund dieser Entscheidung steht die Sorgfaltspflicht, die man gegenüber allen an Handballspielen, -trainings und -veranstaltungen beteiligten Personen trägt: Die Gesundheit hat absolute Priorität und daher muss die Austragung der Bewerbe hintangestellt werden.
Darüber hinaus ermöglicht die Entscheidung den Vereinen zeitgerechte Planungssicherheit für die Vorbereitung des kommenden Spieljahres 2020/21.
Die Qualifikationsspiele des Frauen- und des Männer-Nationalteams, die die EHF für Anfang Juni (Frauen) bzw. Anfang Juli (Männer) festgelegt hat, sind von der aktuellen Entscheidung nicht betroffen. Ob, wo und wann genau diese Spiele ausgetragen werden können, entscheidet sich entsprechend den weiteren Entwicklungen in den nächsten Wochen.